Amazonia: Auf den Spuren eines vermissten Abenteurers

Eine Überlebensgeschichte im Herzen eines ebenso gefährlichen wie erhabenen Dschungels

1950 verschwand ein 23-jähriger Entdecker mitten im Amazonas-Dschungel, als er versuchte, Französisch-Guayana alleine von West nach Ost zu durchqueren. Sein Name war Raymond Mafrais. Von ihm wurde nur sein Reisetagebuch gefunden, verloren mitten im Wald.
Die Entdeckung dieses bewegenden Textes veranlasste Eliott Schonfeld, diese extreme Expedition noch einmal zu versuchen. So versinkt er siebzig Jahre nach Mafrais im Dschungel. Angesichts der gleichen Gefahren, gepackt von den gleichen Emotionen, teilt der junge Abenteurer den gleichen verrückten Traum wie sein Älterer: im Dschungel zu leben, die Zivilisation zu verlassen, die die wilde Welt zerstört. Begleitet von den Menschen des Dschungels – Brüllaffen, Anakondas, Kaimane … – und verfolgt von seinem fehlenden Alter Ego, schreibt Eliott Schonfeld, um sich nicht zu verlaufen. Er ist der erste Mann, der dieses Solo-Abenteuer – das größte seines ganzen Lebens – meistert.

Eliott Schonfeld, 27, ist das jüngste Mitglied der Society of French Explorers. Nach Island, der Wüste Gobi, Alaska und dem Himalaya führte ihn diese Expedition in den Amazonas noch weiter in die Einsamkeit und Konfrontation mit einer undurchdringlichen – und doch so bedrohten – Natur.